Auf der gestrigen Vertreterversammlung der Nordthüringer Volksbank konnten Vorstand und Aufsichtsrat wieder eine sehr positive Bilanz ziehen, obwohl das finanzpolitische Umfeld in der Welt und auch in Deutschland schwierig ist. Und auch eine Dividende wird wieder an die Genossenschaftsmitglieder gezahlt. Die Nordthüringer Online-Zeitungen waren bei der Auswertung im Achteckhaus von Schloss Sondershausen dabei...



Mit diesem einstimmigen Votum wurde von der Vertretern die Gewährung einer Dividende von 2,5 Prozent bestätigt. Die Überweisung erfolgte bereits heute an die Mitglieder.

Die Eröffnung der Vertreterversammlung wurde nun schon traditionell vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Dr. Karl-Ernst Heerwagen, durchgeführt.


Heerwagen konnte feststellen, dass die Nordthüringer Volksbank ein gutes Ergebnis hingelegt hat. Heerwagen, gleichzeitig als Veranstaltungsleiter fungierend, konnte 103 stimmberechtigte Vertreter (von 178) und 38 Gäste begrüßen. Die Vertreter waren durch ausgelegte Listen in den Filialen gewählt worden. Das Prinzip des genossenschaftlichen Weges hat sich bewährt und die Ertragslage ist gut, auch wenn die Gewinne etwas gesunken sind.


Vorstand Peter Herbst stellte fest, dass die Nordthüringer Volksbank in der Leistungsfähigkeit der Genossenschaftsbank um Umfeld an vorderster Stelle stehe. Breiten Raum in seinem Geschäftsbericht nahm das Problem der niedrigen Zinsen ein. Die Bank muss jetzt bereits zwangsweise Negativzinsen von 0,4 Prozent aufnehmen. Bis zum Jahresende schloss Herbst aus, dass diese Negativzinsen an die Privatsparer weitergereicht werden.

Wie sagte Herbst: Niedrigzinsen - bei 0,5 Prozent Zinsen und einer Inflationsrate von 2,5 Prozent - und wird das Geld regelrecht verbrannt. Das Gesparte schmilzt dahin. Aber nicht nur für Sparer ist das ein Problem. Auch die Bank wird dadurch erheblich auf der Einnahmeseite belastet.

Mit 143 Mitarbeitern und 20 Azubis ist man in der Region der drei Landkreise gut aufgestellt und zeigt eine soziale Komponente. Schwerpunkt der nächsten Jahre, ob man will oder nicht, wird die Digitalisierung sein. Das wird sich auch in der Arbeit der Filialen auswirken. Ein weiterer Schwerpunkt wird die kompetente Beratung der Bankkunden sein. Das Thema hat vorrangige Bedeutung.

Die wichtigsten Kennzahlen der Bilanz finden Sie in Bild 1 der Bildergalerie.

Heerwagen gab den Bericht des Aufsichtsrats. Das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung durch den Genossenschaftsverband brachte keine Beanstandungen. Es konnte ein Bilanzgewinn erwirtschaftet werden.

Die insgesamt 17.556 Mitglieder als Miteigentümer der Nordthüringer Volksbank werden eine Dividende von 2,5 Prozent erhalten. Sowohl dieser Vorschlag des Vorstandes, wie schon zuvor die Beschlussfassung zur Bekanntgabe des Prüfberichtes waren einstimmig gefasst worden. Damit stand auch der einstimmigen Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrats nichts mehr im Wege.


Das langjährige Vorstandsmitglied Harald Habermann ist in seine Freizeitphase, sprich Ruhestand, getreten. Sein Nachfolger ist Uwe Demmer (57), der seit 1.10. 2016 die Aufgaben im Controlling und Personalwesen übernommen hat.

Dann ging es um den Aufsichtsrat. Mitglied Manfred Skrubel kann satzungsgemäß aus Altersgründen (65 Jahre) nicht weiter in den Aufsichtsrat verbleiben. Alexander Link wurde wieder in den Aufsichtsrat einstimmig gewählt.


Für den ausscheidenden Manfed Skrubel, wurde ein Vertreter aus den Landkreisen Sömmerda Eckkehard Rößler aus Kölleda vorgeschlagen. Da es nur einen Kandidaten gab, wurde in offener Abstimmung Rößler in den Aufsichtsrat gewählt

Musikalisch bereichert wurde der Abend von Vinzenz Heinze. Mit einem Buffet und dem einen oder anderen Getränk fand der Abend seinen Abschluss. Die Versorgung wurde vom Team "Schacht 5 Sondershausen" gekonnt über die Bühne gebracht.