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Fr, 18:47 Uhr
16.06.2017
Zum Tode des ehmaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl

Lammert: "Wir werden ihn nie vergessen..."

Zum Tode des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl, der dem Deutschen Bundestag mehr als ein Vierteljahrhundert angehörte, hat Bundestagspräsident Norbert Lammert sein herzliches Beileid persönlich und im Namen des ganzen Parlaments ausgesprochen. In einer Kondolenz schreibt er an Maike Kohl-Richter:...

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Mit Helmut Kohl trauern wir um eine Persönlichkeit von historischer Größe, einen deutschen Patrioten und den Ehrenbürger Europas. Tief verwurzelt in seiner politischen Familie, der Christlich Demokratischen Union, seiner Heimat stets eng verbunden, traditionsbewusst und zugleich mit großem Gestaltungswillen zur Modernisierung von Staat und Gesellschaft prägte Helmut Kohl über viele Jahrzehnte unser Land.

Für ihn, der um die identitätsstiftende Kraft der Geschichte wusste, stand stets außer Frage, dass die Geschicke der Deutschen immer auch die Europas sind. Er machte dies zur Richtschnur seines politischen Handelns und setzte für die europäische Einigung unverrückbare Maßstäbe. Seine außergewöhnliche Gabe, persönliche Freundschaften zu Staatschefs in aller Welt aufzubauen, schuf Vertrauen in die Verlässlichkeit deutscher Politik.

Sie erst legte die Grundlage für den erfolgreichen Prozess zur Deutschen Einheit. Als sich die von manchen längst abgeschriebene Chance ergab, ergriff Helmut Kohl mit dem sicheren Instinkt, der den großen Staatsmann auszeichnet, die Initiative und gestaltete als „Kanzler der Einheit“ die Wiedervereinigung unseres Landes.

Heute sind sich fast alle, auch frühere politische Widersacher, der historischen Bedeutung seines Wirkens bewusst. Helmut Kohl hat entscheidend zu den glücklichsten Zeiten beigetragen, die wir Deutschen je hatten. Wir werden ihm das nie vergessen. Sein Vermächtnis, ein weltweit geachtetes Deutschland in einem friedlich geeinten Europa, bleibt die Richtschnur unseres Handelns und ist Auftrag für alle künftigen Generationen.

Autor: en

Kommentare
Micha123
17.06.2017, 04.47 Uhr
In Gedenken
So möge er in Frieden ruhen, Helmut Kohl der große Staatsmann und Kanzler. Frieden, welchen wir auch ihm zu verdanken haben, dass es seitdem Ende des 2. Weltkrieges in weiten teilen Europas friedlich geblieben ist.
Und vergessen ist nicht, dass er einen großen Anteil am Ende des Unrechtsstaates DDR hatte und das Deutsche Volk wiedervereint ist.
Und ja, er hat zu den glücklichsten Zeiten beigetragen, welche wir Deutsche jemals hatten. Bleibt nur zu hoffen, dass dies mit seinem Tod nicht beendet ist und das Vermächtnis bleibt.
Gothe
17.06.2017, 08.24 Uhr
Was hat es uns gebracht?
Was hat uns die deutsche Einheit gebracht außer Drogen, Prostitution und Arbeitslosigkeit?!
Leser X
17.06.2017, 09.08 Uhr
Micha123
Es war doch wohl eher das Ergebnis hiesiger Demonstranten, den "Unrechtsstaat" DDR durch einen anderen Unrechtsstaat zu ersetzen. Herr Kohl war zu der Zeit halt gerade Bundeskanzler. Zufall der Geschichte.

Aber die Neigung, verstorbene Staatsoberhäupter postum zu glorifizieren, ist natürlich menschlich verständlich. So lange es nicht die Sinne vernebelt...
Reality
17.06.2017, 11.24 Uhr
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...Danke Herr Kohl für, Meinungsfreiheit, Wahlfreiheit, Religionsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Freizügigkeitsrechte, allgemeine Handlungsfreiheit etc., und natürlich für die Einheit unserer Nation in einem friedlichem Europa!!! Ruhen sie in Frieden!!!
tannhäuser
17.06.2017, 11.31 Uhr
Die versprochenen blühenden Landschaften...
...sind doch da...man siehe und rieche nur die vielen Rapsfelder!

Ansonsten hielt er es nach Wahlen wie die meisten "grossen" Politiker, Mitläufer, strammen Parteisoldeten und Hinterbänkler mit dem Adenauer-Zitat über das Geschwätz von gestern....
Wolfi65
17.06.2017, 11.51 Uhr
Ja der Kanzler der Einheit
Hatte nur Glück, dass der Russe gerade mit sich selbst zu tun hatte und dass Gorbatschow der damaligen Ansicht war, dass die Deutschen ihr Schicksal wieder selbst in die Hand nehmen sollten.
Unter Breschnew wären die Panzer aufgefahren.
Kohl ist nur durch reinen Zufall in die Lage des Kanzlers der Einheit gekommen.
Eigentlich gehört diese Auszeichnung Willy Brand.
Dieser hat sich bereits für eine Entspannung zwischen beiden deutschen Staaten eingesetzt, da hatte Kohl noch zum Marsch gegen Moskau geblasen.
Was soll man denn auch von den Adenauer Zöglingen erwarten?
Mein Gedenken gehört nicht Kohl, sondern den Bürgern der DDR, welche 1989 Kopf und Kragen riskiert haben, damit sich jetzt wieder Monopolkapitalisten und Grafen und Fürsten wieder in Ostdeutschland breitmachen können.
Gehard Gösebrecht
17.06.2017, 12.39 Uhr
Und jetzt kommt der Reality Maulkorb
Das ist die CDU und deren Anhänger.
Die eigene Meinung kundtun und gegenteilige Meinungen abwürgen.
Meinungsfreiheit nur, wenn sie in den eigenen Kram passt.
Viele Bürger in den neuen Ländern haben sich von Kohl und Co. nicht einlullen lassen.
Deshalb gab es auch in Halle/Saale für Kohl keinen wirklichen Kanzlerempfang.
Es gab geworfene Eier und Pfiffe.
Die Menschen wussten, dass Kohl die Wohltaten der Marktwirtschaft mitbrachte.
Diese heißen Arbeitslosigkeit und sozialer Abstieg, denn die westdeutschen Unternehmen wollten keine ostdeutsche Konkurrenz haben.
So wurden zum Schein ein paar Ossi Betriebe erhalten, damit es an Rhein und Ruhr munter weiter gehen konnte. Somit war das Wählerpotenzial in der rheinischen Heimat für Kohl gesichert.
Ja das war der Kanzler der deutschen Zweisamkeit.
Es fragt sich nur, wer jetzt noch den Oggersheimer Saumagen essen möchte?
Bodo Schwarzberg
17.06.2017, 12.45 Uhr
Kohl: mehr Freiheit, viel Absatzmarkt, keine Problemlösungen...
...das ist aus meiner Sicht das Ergebnis von Kohls politischem Wirken. Die Probleme und Widersprüche, mit dem unser Gesellschafts- vor allem aber das Wirtschaftssystem den Planeten in den ökologischen und zunehmend auch sicherheitspolitischen Ruin treibt, verschwieg Kohl im Gegensatz beispielsweise zu unseren Lehrkräften in Marxismus-Lenininismus im Unrechtsstaat DDR. Mit Verlaub, auch ich sehe rückwirkend kräftiges Unrecht im Arbeiter- und Bauernstaat. Dadurch aber wird das Unrecht, dass auch die von Kohl vorangetriebene Globalisierung weltweit im ökologischen, sozialen und humantären Bereich mit Tausenden Opfern und Flüchtlingen schafft, nicht aufgelöst. Er hat Glück gehabt, dass die DDR am Ende war und dass ein paar Mutige in der DDR (nicht in Bonn) Veränderungswillen artikulierten. Genau diese Mutigen vom Neuen Forum waren es aber auch, die eben keine schnelle oder gar keinen Anschluss der DDR wollten. Es waren Intellektuelle und keine D-Mark-Fetischisten. Sie wussten, dass ein besserer Sozialismus für diese Welt besser als eine durschchnittliche Marktwirtschaft nach westlichem Muster gewesen wäre. Indes weiß jeder, dass mit dem durchschnittlichen Weltbürger hingegen nur das System geht, das wir bekommen haben.
Als Kohl Mitte Dezember 1989 in Dresden redete, kippten die Wünsche der DDR-Bürger: von einer echten Reformierung in dieser einmaligen historischen Chance hin zum Schmalspurblick auf das harte Klimpergeld. Kohl verstand es, seine Chance mit viel Psychologie und Pathos zu nutzen.
Wirklich zugute halte ich Kohl die nahtlose Fortführung der
Brand- und Schmidtschen, auf Ausgleich und Respekt beruhenden Ostpolitik mit der Sowjetunion und mit Russland. Das wird angesichts der beschämenden, aggressiven und 1990 nicht vorgesehenen NATO-Osterweiterung und dem respektlosen, gefährlichen Umgang des US-hörigen Westens mit Moskau viel zu wenig auch von unserer (Lügen-)presse erwähnt. Global, also für das Überleben der gesamten Menschheit gesehen, aber ist ein friedliches Miteinander neben der Ökologie der entscheidendste Faktor. Dafür sollten wir Kohl mehr gedenken, als dem DDR-Anschluss.
Windhauch
17.06.2017, 12.50 Uhr
Eigentlich ganz einfach:
Die richtige Person, zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort!
(und vor allem, mit der richtigen Entscheidung!)

Nun, das war nun mal - ob es einem gefällt oder auch nicht - Helmut Kohl, ungeachtet dessen, was er sonst noch in seinem Leben getan hat.
Übrigens an Gutem wie Schlechtem, ein Mensch eben, wie du und ich.

Deshalb finde ich es durchaus angemessen und richtig, wenn der Bundestagspräsident in seiner Kondolenz die Verdienste Helmut Kohls in Bezug auf die europäische Einigung und sein Bemühen im Prozess der Wiedervereinigung Deutschlands besonders hervorhebt.

Ich persönlich war dem Menschen Helmut Kohl sehr dankbar. Gleichermaßen gilt dies seiner Person auch in Erinnerung!

Nur mal nebenbei und eigentlich auch ganz einfach:
Die Prostitution (beispielsweise) gäbe es, weil die Wiedervereinigung stattgefunden hat.
(Achtung: Dieses Wissen stammt aus einer Fake News!)

Prostitution (wieder beispielsweise) gibt es, weil es Konsumenten dafür gibt, nämlich Menschen wie du und ich (beispielsweise)!
RWE
17.06.2017, 15.34 Uhr
Den schwarzen Kanal gibt es wohl noch??
@Gothe
Sich berauschen und f....n liegen in der Natur des Menschen. Das war auch in der DDR so. Und wer sich heutzutage sein Verstand und sein Leben mit Heroin wegspringt, bekommt mein Mitleid nicht. Selber schuld.
Prostitution: https://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution_in_der_Deutschen_Demokratischen_Republik
Drogen in der DDR: http://www.taz.de/!623960/
Weil es mit der Beschaffung halt so schwierig war, gab es bei der Fahne Rasierwasser und vor der Frühschicht in der kleinen Kirche ein leistungsförderndes Bierchen plus Kurzen.
Prost!
Und wenn Busch senior und Gorbatschow nicht grünes Licht gegeben hätten, hätte es die Einheit nicht gegeben. Trotz Thatcher, den Franzmann, Kohl und den kleinen Lothar aus der SBZ.
Und wolfi65, schade daß nicht noch ein paar Grafen herkommen und die vor sich hin verfallenden Güter, Schlösser und Burgen, die es überall gibt, wieder Leben einhaucht. Und wo genau sehen Sie MONOkapitalisten? Wenn ich mein Auto nicht bei Peter kaufen will, hole ich es eben im Internet. Außer vielleicht die Energiekonzerne müssen sich alle Unternehmen heftigster Konkurrenz erwehren.
Franziskus
17.06.2017, 17.42 Uhr
Heute ist der
17.Juni.
Was geschah am 17. und 18.Juni 1953?
tuco
17.06.2017, 20.26 Uhr
Nur ein weiterer...
... missglückter Putsch.
Gähn... der nächste bitte!

> Was geschah am 17. und 18.Juni 1953?
pitti7
17.06.2017, 21.00 Uhr
@Friedrich...
das große warten auf den 19. und 20.6.1953???
;-)
großer lehrmeister!...
Wolfi65
18.06.2017, 08.01 Uhr
@RWE
Die Gruften und Schlösser weiter verfallen lassen, oder Sprengladungen an den Feudalen Hinterlassenschaften anbringen, damit die Fürsten endlich aus Deutschland verschwinden.
Doerfler
18.06.2017, 13.00 Uhr
"Wir werden ihn nie vergessen..."
läßt m.E. mehrere Auslegungen zu.
Unbestritten hat Helmut Kohl einige gewaltige Verdienste: Unter seiner Regierung fand die gigantischste Vernichtung deutschen Volksvermögens und industrieller Werte statt. Und auch die ihrer Arbeitsplätze beraubten Deutschen 2.Ordnung werden ihn wohl deshalb auch nicht vergessen.
Die versprochenen "blühenden Landschaften" sind auch eingetreten: Man sehe sich nur die von Peter Blei wunderbar dokumentierten "Unwirklichen Orte" an - über den ehemaligen Betrieben wächst und blüht es...
@Friedrich I: Da gegenwärtig von den Mainstream-Medien die Welt verzerrt und im Sinne der Macht dargestellt wird: Warum sollte dann ausgerechnet die langjährig propagierte Darstellung des 17.Juni 1953 der Wahrheit entsprechen?
RWE
18.06.2017, 16.30 Uhr
Und wer dann nicht geht kommt in Gulag
Oder halten sie es mehr mit Maos`Kulturrevolution und es werden alle von und zu`s erschossen. Außer vielleicht Schnitzler oder wie der hieß...
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